Ein Gastspiel von Y-Productions
im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin
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Erwin schläft und schläft und kann kaum mehr aufwachen. Es ist das Jahr 1946, und der jüdische Junge, der mit knapper Not den Nationalsozialismus überlebte, lässt sich auf Zügen und Pferdekarren ziellos durch Europa treiben. Denn der Schlaf hält in Erwin das Verlorene lebendig: die grüne Heimat Bukowina, die geliebten Eltern. In Palästina warten neue Konflikte und eine neue Sprache auf ihn. Schließlich beginnt er zu schreiben – und findet damit endlich einen Weg, das im Traum Bewahrte zu retten: Erzählend lässt er die entschwundene Welt in der Sprache wiedererstehen …
Das Stück konzentriert sich auf die subjektive Sicht des unbegleiteten Flüchtlings Erwin, der jetzt Aharon heißen muss. Traum und Realität, Wunsch und Trauma verweben sich. Yael Schüler und Isaac Landzbaum lassen eine Welt vor unseren Augen entstehen, die die Zuschauer:innen zu einem lustvollen theatralen und musikalischen Ritual entführt. Eine Feier des Überlebenswillens und der Kunst, die am Ende über die Traumata triumphieren, die Krieg und Verfolgung einem Kind auferlegt haben.
Schauspiel / Performance Yael Schüler
Musik / Performance Raphael Isaac Landzbaum
Textfassung Yael Schüler
Regie Jan Viethen
Produktion Y-Productions
gefördert von Dreyfus-Stiftung Basel, Saly Frommer Foundation