Matthias Hummel

Zwei Frauen tragen den Stern in Paris © Mémorial de la Shoah

Hélène Berr

Hélène Berr © Mémorial de la Shoah / coll. Mariette Job

Magdalene Artelt © Heike Steinweg

Hélène Berr
Pariser Tagebuch 1942–1944

Lesung mit Violinenbegleitung

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Berlin

Zur Lesung

"Es erfüllt mich Glück zu denken, dass, wenn ich verhaftet werde, Andrée diese Seiten aufbewahrt, etwas von mir, das, was mir am kostbarsten ist, denn sonst hänge ich jetzt an nichts Materiellem mehr; retten muss man seine Seele und sein Gedächtnis."

Hélène Berrs Tagebuch gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Shoah in Frankreich. Noch im April 1942 beschreibt die junge jüdische Literaturstudentin Paris als Stadt der Lebensfreude, schildert erste Liebe und Unternehmungen mit Freunden. Im Februar 1944 endet ihr Tagebuch, kurz darauf wird sie verhaftet und nach Bergen-Belsen deportiert, wo sie wenige Tage vor der Befreiung des Lagers mit 24 Jahren stirbt. Ihr Tagebuch ist ein bewegendes Dokument von höchster zeitgeschichtlicher und literarischer Qualität.

Besetzung

Es liest
Magdalene Artelt
Violine
Matthias Hummel


Fotografie – Einband der Taschenbuchausgabe: Fischer Verlag, 2016 / Carl Hanser Verlag, 2009