KASSANDRA // ACHILL: Senita Huskić, Andreas Klopp © Daniel Pasche
KASSANDRA // ACHILL: Senita Huskić, Andreas Klopp © Daniel Pasche

Fotos: Daniel Pasche

KASSANDRA // ACHILL: Senita Huskić © Daniel Pasche
KASSANDRA // ACHILL: Andreas Klopp © Daniel Pasche

KASSANDRA // ACHILL

Im goldenen Käfig

Schauspiel nach Motiven und mit Texten
aus 'Kassandra' von Christa Wolf
 

 

Termine

Dauer: 1:15 h (keine Pause)

Zwei Menschen, zwei Leben, ein Mythos: KASSANDRAS Streben nach Autonomie bestimmt ihr Leben als Königstochter, Seherin, Mutter, Frau und vor allem als einer, der nicht geglaubt wird. Ihr gegenüber steht ACHILL, der zornige Held und Krieger, das Vieh, der Verletzende und Verletzliche. Während ACHILL weder Liebe noch Schmerz zu spüren scheint, hat KASSANDRA von beidem zu viel. Doch ist es so einfach: zwei Leben, zwei Sichtweisen?

Christa Wolf (1929-2011) setzt mit ihrer Erzählung KASSANDRA dem patriarchalen Mythos des trojanischen Krieges und seiner Helden eine starke, weibliche Perspektive entgegen. Mit Auszügen aus ihrer Erzählung werden Perspektiven hinterfragt, Held*innen gefunden, wo keine gesucht wurden und jene entlarvt, die sich nur als solche verkleiden. Wie kann ein Krieger // wie eine Seherin vor dem fliehen, was von ihm // ihr erwartet und verlangt wird? Wie können sie frei sein? KASSANDRA // ACHILL stellt zwei grundverschiedene Figuren der griechischen Mythologie gegenüber. Ihre Nicht-Begegnung wird zum zentralen Thema, ihre Gegenüberstellung zum Kampf um Autonomie und Freiheit.

Besetzung

mit
Senita Huskić und Andreas Klopp

Text und Konzeption Laura Esther Wimmer und Andreas Klopp
Regie Laura Esther Wimmer
Bühne & Kostüme Ensemble
Musik Carl-Johan Sens
Stimmen Samia Chancrin, Felix Theissen
Produktionsleitung Fabienne Dür
Technische Leitung & Licht Malte Hurtig
Technik & Ton Philipp Selisky
Fotos Daniel Pasche

Zum Programmheft

Pressestimmen

"Für die theatrale Konfrontation haben Regisseurin Laura Esther Wimmer und Achill-Darsteller Andreas Klopp Wolfs feministischem Klassiker aus dem Jahr 1983 eine männliche Heldenperspektive hinzugefügt. In Verteidigungspose markiert Achill den starken Kerl, der seiner Meinung nach alles richtig gemacht hat. [...] Senita Huskić spielt ihre Kassandra ungeheuer intensiv. Sie steht auf unzähligen Totenscheinen vorzeitig erloschener Leben. Zu Achill wahrt sie die größtmögliche Distanz. [...] Ein eindrucksvoll gespielter Abgesang auf patriarchalische Strukturen, der lange nachhallt."

– Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 06.06.2021, hier gehts zum ganzen Artikel

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