Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin
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Es liegt LiBe in der Luft! Das Literaturhaus Berlin verlässt seine gewohnten Räumlichkeiten in der Fasanenstraße für eineinhalb Jahre und begibt sich auf eine Reise durch die ganze Stadt – mit der Vagantenbühne als heimatlichem Hafen. Ab September 2024 dürfen wir daher das Literaturhaus-Team mit einigen spannenden Abenden – und vielleicht auch Vor- oder Nachmittagen – bei uns begrüßen! Die Programmatik des Literaturhauses dreht sich rund um den Text als Kunstform, als Möglichkeitsraum, als Verbindungsstück zwischen Autor*innen, Leser*innen, Themen und Diskursen. Als Theater, das zeitgenössische Autor*innen und ihre Perspektiven in den Mittelpunkt rückt, freuen wir uns also ganz besonders auf diese neue Zusammenarbeit und alles, was daraus entstehen kann. Etwa einmal im Monat erwarten Sie Lesungen, Podiumsdiskussionen, Filmabende und viele weitere Veranstaltungen, die das reguläre Programm der Vagantenbühne um neue Formate ergänzen. Sowohl für Theaterfanatiker*innen als auch Literaturbegeisterte eine tolle Möglichkeit zum Austausch und zum Blick über den Tellerrand!
Für ausgewählte Themenabende bieten wir außerdem ein Kombi-Ticket an, bei denen Sie eine Veranstaltung des Literaturhauses und eine dazu passende Vorstellung an der Vagantenbühne im Paket zum Sonderpreis besuchen können. Weitere Informationen dazu finden Sie bei der Ankündigung der jeweiligen Veranstaltungen!
Den Auftakt zu unserer gemeinsamen Zeit findet am 26. September 2024 statt mit einem kleinen Empfang bei uns im Foyer der Vagantenbühne und anschließender Lesung von Alban Nikolai Herbst, der seine „Briefe nach Triest“ vorstellt. Im November freuen wir uns außerdem über eine exklusive Buch- und Filmpremiere rund um das bewegte Leben der amerikanischen Kurzgeschichtenautorin Lucia Berlin und ihren Briefwechsel mit Broadway-Texter Kenward Elmslie.
Freuen Sie sich mit uns zusammen auf diese Kooperation mit neuen Ideen, regem Austausch – und natürlich ganz viel LiBe!
am 26. September 2024
Alban Nikolai Herbsts neuer großer Roman läßt eine nach einer Trennung begonnene Brief-, eigentlich aber Mailerzählung erst zweier Liebender, dann immer weiterer Paare, schneller und schneller erst auf ein Montagswunder, schon auf ein sich auf Karst und Triest stürzendes mächtiges Unwetter und schließlich, in der Grotta gigante, auf einen wahrhaft Tifo del mondo zulaufen, den Jubel der Welt: Ein Buch wie ein riesiges Liebes Crescendo der Sprache mit völlig unerwarteten Ende.
Alban Nikolai Herbst »Briefe nach Triest«, Arco 2024
Weitere Infos und Tickets gibt es hier
am 14. November 2024
»Mein Problem jetzt ist, dass ich trocken bin, einen guten Job habe, meine Söhne alle wohlauf sind und glücklicher als die meisten Leute, die ich kenne, mit guten Ehen, ich habe liebe gute Freunde. (..) Von meiner Katze gibt´s im Grunde nicht viel zu erzählen. Ich fürchte, ich habe keine Geschichten mehr übrig.«
»Love, Loosha« ist eine außergewöhnliche Sammlung von Briefen zwischen der Schriftstellerin Lucia Berlin und dem Dichter Kenward Elmslie. Die beiden lernten sich im Sommer 1994 in einem Schreib-Workshop kennen und von da an verband sie eine enge Brieffreundschaft, manifestiert in über tausend Briefen zwischen 1994 und 2004, als Lucia Berlin an Lungenkrebs starb. Berlin und Elmslie diskutieren über Erfahrungen mit Verlagen, Lesenden und Publikum, über gesellschaftliche Entwicklungen, über ihre Familien, über das Leben als Schreibende, über Verletzlichkeiten und Eitelkeiten. Sie tratschen. Sie scherzen. Sie geben sich Halt.
»Love, Loosha« ist das Archiv einer Freundschaft, das der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird: ein Archiv der Freundschaft, des Schreibens, der Arbeit und des Lebens. Die Autorinnen Antonia Baum und Manuela Reichart vertiefen sich gemeinsam mit der Übersetzerin Antje Rávik Strubel in die Briefe, lesen vor, diskutieren.
Im Anschluss zeigen wir den Film »Love, Lucia – Remembering Lucia Berlin« (55 Min) von Ann Kathrin Doerig und Benedikt Schnermann; das alles in der Vagantenbühne in der Kantstraße.
Lucia Berlin und Kenward Elmslie »Love, Loosha. Briefe.« Aus dem Englischen von Marion Hertle und Antje Rávik Strubel, Aki 2024
Ann Kathrin Doerig und Benedikt Schnermann »Love, Lucia – Remembering Lucia Berlin« (55 Min), DE 2024
Weitere Infos und Tickets gibt es hier