Matthias Hummel studierte an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Susanne Lautenbacher.
Nach dem Diplom setzte er seine Studien bei Laura Shmider in Los Angeles fort und spezialisierte sich in historischer Aufführungspraxis bei Reinhard Goebel. Er spielte beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und war Konzertmeister mit Dirigierverpflichtung beim Theater am Potsdamer Platz sowie am Theater des Westens in Berlin. Matthias Hummel ist Gründungsmitglied und Konzertmeister von Concerto Brandenburg (erster Zyklus der Sinfonien Beethovens auf klassischen Instrumenten mit dem Dirigenten Jörg-Peter Weigle). Darüberhinaus spielt er bei Concerto Melante, der Lauttencompagney und ist Mitglied der Deutschen Händel-Solisten. Er ist regelmäßiger Gast bei dem Stuttgarter Kammerorchester, sowie der Akademie für Alte Musik Berlin und bei Elbipolis in Hamburg. Konzertreisen führten ihn ins europäische Ausland, nach Amerika, Asien und Neuseeland.
Dem Diplomatischen Quartett Berlin gehört Hummel als Primarius an. Programme mit Werken jüdischer Komponisten führte das Quartett in ehemaligen Synagogen und Botschaften in Deutschland, der Schweiz und Polen auf. Mit dem Pianisten Heiko Holtmeier verbindet ihn seit 2001 eine intensive kammermusikalische Zusammenarbeit. 2011 erschien im Jubal-Verlag ihre Einspielung der Violinsonaten Edvard Griegs. Ein Schwerpunkt ihres Musizierens liegt in der Aufführung in Vergessenheit geratener Werke des Berliner Musiklebens ab 1820.
Matthias Hummel lebt als freischaffender Musiker in Berlin.
An der Vaganten Bühne Berlin begleitet Matthias Hummel die Lesung HÉLÈNE BERR – Pariser Tagebuch 1942–1944 auf der Violine.