Urs Fabian Winiger wuchs im Allgäu auf, wo er bereits im Alter von 6 Jahren im Bauerntheater auf der Bühne stand. Während seines Schauspielstudiums an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch war er Stipendiat der Kulturstiftung Migros. 1999 gewann er am Filmfest München den „Rising Movie Talent Award“.
Nach freien Produktionen in Berlin und Frankreich folgten sieben Jahre Festengagement am Staatstheater Kassel bei Armin Petras dann in Saarbrücken bei Kurt-Josef Schildknecht sowie bei Dagmar Schlingmann. Seit einigen Jahren ist er wieder Freiberufler, mit Auftritten unter anderem am Renaissance Theater Berlin, dem Theater am Ku’damm, den Münchner Kammerspielen und dem Theater Biel Solothurn in der Schweiz.
Er spielte den Lionel in Jungfrau von Orleans bei Armin Petras, den Ferdinand in Kabale und Liebe unter der Regie von Anna Bergmann, Solijoni in Drei Schwestern bei Istvan Szabo, Sir Toby in Shakespeares Was Ihr wollt bei Pit Holzwarth und den Louis-Ferdinand Céline bei Christoph Diem und den Captain Ahab bei Lars G. Vogel. Immer wieder ist er auch in Film und Fernsehen zu sehen, v.a. in Krimi-Formaten, oder in Studentenfilmen, wie aktuell im Konrad-Wolf-Abschlußfilm von Cadenza Zhao (Hauptrolle). 2023 war er zudem in dem Kinospielfilm The Last Voyage of the Demeter (Regie: Andre Øvredal) zu sehen.
Regelmässig arbeitet er in den Hörspielstudios der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender, zuletzt in der Zauberberg-Adaption Die Erschöpften (NDR/DLF).
Urs Fabian Winiger ist der Vagantenbühne schon länger verbunden. Er war zuletzt in den Produktionen AMERIKA – DER VERSCHOLLENE, RUHM und in Shakespeare's TITUS ANDRONICUS zu sehen. Ab April 2025 steht er außerdem in DER BESUCH DER ALTEN DAME (Regie: Lily Kuhlmann) auf der Bühne.
2023 erhielt er für seine Rolle des schizophrenen Obdachlosen in AMERIKA (Regie: Lars Georg Vogel) den Darstellerpreis der Vaganten Freunde e.V. und 2024 für dieselbe Arbeit den Preis der Jury auf den Heidelberger Theatertagen.