Schauspiel von Philipp Löhle
Premiere am: 4. Februar 2024
Eine unpolitische, politische Geschichte über einen Menschen, der sich weigerte an Geld und Besitz zu glauben.
Der mehrfach ausgezeichnete Autor Philipp Löhle hat mit Gospodin eine Figur erschaffen, die sich auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung unserem kapitalistischen System entzieht und durch die Konsequenz, mit der er das umsetzt, fasziniert.
Die Geschichte beginnt damit, dass Gospodin sein Lama weggenommen wurde. Greenpeace hat es in den Zoo und damit das Fass zum Überlaufen gebracht. Er überdenkt sein Leben komplett und setzt neue Prioritäten: Geld und jeglicher Besitz sind ab sofort kategorisch abzulehnen. Sein Umfeld zeigt dafür wenig Verständnis. Seine Freundin Anette verlässt ihn, weil ein arbeitsloser Partner und ein unkonventionelles Leben für sie nicht in Frage kommen. Seine Suche nach der Befreiung von materialistischen Zwängen endet am Schluss dort, wo er es am wenigsten vermutet hätte
Dabei ist er kein Revolutionär, sondern ein einfacher Mensch, der an den Umständen nicht verzweifeln will. Bettina Rehm inszeniert mit viel Humor Löhles Protagonisten als sympathischen Sturkopf und Ruhepol in einer sonst lauten, grellen, materialistischen Welt. Sie spricht eine Einladung aus, über uns selbst zu lachen und über die brandaktuelle Frage nachzudenken: Wollen wir so weiterleben?
mit
Anne Hoffmann, Nils Malten, Emma Zeisberger
Regie Bettina Rehm
Bühne & Kostüme Johanna Bajohr
Dramaturgie Daniela Guse
Regieassistenz & Abendspielleitung Maria Focaraccio
Technische Leitung & Licht Janis Willhausen, Frederik Wohlfarth