Donnerstag, 23. März, 20 Uhr
Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka „Amerika“ ist eine Projektionsfläche über Vertreibung und die Suche nach Zugehörigkeit in einer unüberschaubaren Welt. Kafka ahnte bereits vor hundert Jahren das Schicksal des modernen Menschen, nimmt es vorweg. Nicht mehr das Individuum, sondern die Wirtschaftskreisläufe stehen im Vordergrund. Die Erschöpfung des Einzelnen auf der Flucht, die Sehnsucht nach Heimat, Liebe und Geborgenheit sind seine zentralen Themen.
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Freitag, 24. März, 20 Uhr
Schauspiel nach Heinrich von Kleist Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich Gerechtigkeit zu verschaffen? Kohlhaas, ein angesehener Rosshändler, endet als brandschatzender Mörder, weil ihm Ungerechtigkeit widerfahren ist.
Samstag, 25. März, 20 Uhr
Dienstag, 28. März, 20 Uhr
Szenische Lesung "Rauschen" schaut auf eine Familienkonstellation in der vermeintlichen Idylle eines Urlaubsparadieses, in der die vier Figuren nach und nach die Vergangenheit einholt und Geschichten an die Oberfläche kommen, über die jahrelang geschwiegen wurden.
Mittwoch, 29. März, 20 Uhr
Schauspiel von William Shakespeare William Shakespeares erste Tragödie TITUS ANDRONICUS gehörte zu den 'Blockbustern' der Shakespearezeit und ist heute noch großes Kino: es schildert eine brutale Welt voller Intrigen, in der Habgier und Rachsucht das Handeln der Figuren antreiben und muss aus heutiger Sicht wohl dem Splatter-Genre zugeordnet werden.
Donnerstag, 30. März, 20 Uhr
Freitag, 31. März, 20 Uhr
Schauspiel nach Motiven und mit Texten aus KASSANDRA von Christa Wolf KASSANDRA, DIE SEHENDE // DER NICHT GEGLAUBT WIRD ACHILL, DER HELD // DAS VIEH Zwei Menschen, zwei Leben, ein Mythos.
Samstag, 1. April, 20 Uhr
Familienrecherche von Fabienne Dür und Senita Huskić Senna wurde während des Bosnienkriegs in Deutschland geboren und somit zu einer Zeit, über die niemand in ihrer Familie spricht: es existiert nur die Zeit vor dem Krieg und die danach, über das Dazwischen wird geschwiegen.
Mittwoch, 5. April, 20 Uhr
Schauspiel von Fabienne Dür Wie sehr bestimmt unsere Erinnerung unsere Identität und warum ändern wir uns nicht, obwohl wir uns täglich neu erfinden könnten? Ein Stück über Krisen, Möglichkeiten und die Macht der Gewohnheit.
Donnerstag, 6. April, 20 Uhr
Freitag, 7. April, 20 Uhr
Samstag, 8. April, 20 Uhr
Sonntag, 9. April, 20 Uhr
Komödie von Calder / Dür / Georgi / Theissen Wo ist der Beginn einer Lüge? Was heißt es, authentisch zu sein? Ist das eine Stärke? Und sind drei Schauspieler*innen die richtigen Ansprechpersonen für diese Fragen?
Dienstag, 11. April, 20 Uhr
Schauspiel nach der Erzählung von Heinrich Böll "Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich", beginnt Nobelpreisträger Heinrich Böll seine 1974 erschienene Erzählung. Er beschreibt feinsinnig die Absurditäten der Berichterstattung und mit Katharina Blums Schicksal ein Medienspektakel als altbundesrepublikanischen Vorläufer des heutigen Shitstorms.
Mittwoch, 12. April, 20 Uhr
Donnerstag, 13. April, 20 Uhr
Schauspiel von Fabienne Dür "Gelbes Gold" erzählt einfühlsam von Menschen, deren Leben sich abseits von großen Erwartungen, von Karriere und den tausend Möglichkeiten der Großstadt abspielt.
Freitag, 14. April, 20 Uhr
geschlossene Gesellschaft
Samstag, 15. April, 20 Uhr
Montag, 17. April, 20 Uhr
DEUTSCHLAND IN SPIEGELSTRICHEN Schauspiel von Sarah Kilter - Woran erkennt man einen Deutschen, der nichts gegen Ausländer hat? - Er wird es dir sagen. Sarah Kilter schlägt einen geschickten Bogen von der konkreten Geschichte einer jungen Frau, hin zu gesellschaftskritischen Beobachtungen über Deutschland und die Deutschen.
Dienstag, 18. April, 20 Uhr
Mittwoch, 19. April, 20 Uhr
Szenisches Labor Fünf junge Bühnenautor*innen suchen in ihrer neuen Lesereihe an der Vagantenbühne Berlin den Kontakt zum Publikum, experimentieren mit druckfrischen Texten ohne Umweg über Regie, schlicht eingerichtet mit Schauspieler*innen, Musiker*innen und bewusst unfertigen Stückausschnitten.
Donnerstag, 20. April, 20 Uhr
Schauspiel nach Fjodor M. Dostojewskij Eines Nachts trifft Goljadkin auf einen Fremden, der ihm sehr bekannt vorkommt: Er ist sein Doppelgänger. Als ihm dieser am nächsten Tag als neuer Sitznachbar im Büro zu geteilt wird, scheint außer ihm keiner die Ähnlichkeiten zu erkennen. Die Angst, von seiner Kopie ersetzt zu werden, frisst sich Tag für Tag tiefer in Goljadkins Gedanken. Seine Identität verwischt immer mehr – Ist er Goljadkin oder der Andere?
Freitag, 21. April, 20 Uhr
Samstag, 22. April, 20 Uhr
Dienstag, 25. April, 19:30 Uhr
Aufstieg und Fall einer Dynastie Stefano Massini, einer der wichtigsten Gegenwartsdramatiker Italiens, erzählt in „Lehman Brothers” spannend und gewitzt von 150 Jahren Weltgeschichte und vom Mythos einer mächtigen Familie.
Mittwoch, 26. April, 19:30 Uhr
Donnerstag, 27. April, 20 Uhr
Freitag, 28. April, 20 Uhr
Samstag, 29. April, 20 Uhr
Montag, 1. Mai, 20 Uhr
Dienstag, 2. Mai, 20 Uhr
Mittwoch, 3. Mai, 20 Uhr
Donnerstag, 4. Mai, 20 Uhr
Freitag, 5. Mai, 20 Uhr
Lustspiel von Georg Büchner Wirklichkeitsmüde, wortverliebt, weltvergessen. Das Porträt einer Generation, die nach der totalen Freiheit ruft und am Ende nur die eigene kennt: sich die Welt zu machen, wie sie ihr gefällt.
Samstag, 6. Mai, 20 Uhr
Montag, 8. Mai, 20 Uhr
Dienstag, 9. Mai, 20 Uhr
Mittwoch, 10. Mai, 20 Uhr
Freitag, 12. Mai, 20 Uhr
Werkstattinszenierung in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin, der Hamburger Theaterakademie (HfMT) und der HMTM Hannover
Samstag, 13. Mai, 18 Uhr
Sonntag, 14. Mai, 20 Uhr
Dienstag, 16. Mai, 20 Uhr
Mittwoch, 17. Mai, 20 Uhr
Dienstag, 23. Mai, 20 Uhr
Schauspiel nach Georg Büchner Woyzeck tötet Marie. So geht die Geschichte, zwangsläufig – oder zumindest glauben wir das. Als Büchner sein Dramenfragment schrieb, war Woyzeck Soldat, unterwarf sich der Autorität eines Hauptmanns und eines Doktoren; heute könnte er im digitalen Raum unterwegs sein, in Männerforen und Pick-Up-Artist-Kursen, auf der Suche nach einer virtuellen Autorität. Aber muss es wirklich in Gewalt enden? Muss Woyzeck Marie töten? Oder hat Marie ihre eigene Geschichte nicht schon längst verlassen?
Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr
Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr
Freitag, 26. Mai, 20 Uhr
Samstag, 27. Mai, 20 Uhr
Mittwoch, 31. Mai, 20 Uhr
Donnerstag, 1. Juni, 20 Uhr