Szenisches Labor
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Schubladen auf und Texte raus! Fünf junge Bühnenautor*innen suchen in dieser szenischen Lesereihe den Kontakt zum Publikum, experimentieren mit druckfrischen Texten ohne Umweg über Regie, schlicht eingerichtet mit Schauspieler*innen und bewusst unfertigen Stückausschnitten. Sowohl eingefleischte Liebhaber*innen zeitgenössischer Dramatik als auch Skeptiker*innen sind herzlich eingeladen zu diesem Laborformat des Ausprobierens und der Begegnung.
Also, raus aus den Schubladen und rein ins Theater!
Von und mit: Dorian Brunz, Fabienne Dür, Sarah Kilter, Lea Mantel, Peter Neugschwentner
Mit freundlicher Unterstützung des Vaganten.Freunde e.V.
LEA MANTEL wurde 1995 in Hannover geboren und wuchs in Berlin auf. Ihr Studium absolvierte sie an der Universität der Künste Berlin im Studiengang „Szenisches Schreiben“ von 2016 bis 2020. In der Spielzeit 2018/2019 war sie als Dramaturgin am Salzburger Landestheater tätig; seitdem wirkte sie 2019 als Gastdramaturgin und Autorin an der Produktion „We Should All Be Feminists“ mit, unter der Regie von Sarah Henker. In der Spielzeit 2020/2021 begleitete sie dort als Dramaturgin die Produktionen „Die Räuber“ sowie „1000 Tutorials“; für letzteres erarbeitete sie außerdem die deutsche Textfassung. Sie nahm an dem Librettoprojekt „Neue Szenen“ mit der Deutschen Oper Berlin teil, welches im Herbst 2021 präsentiert wurde. Seit September 2022 arbeitet sie als Dramaturgin an der Vagantenbühne Berlin.
FABIENNE DÜR (*1993) studierte Theaterwissenschaft und Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sie erhielt den Sonderpreis des Kinder- und Jugendtheaterpreises des BMFSFJ, war Leonard Frank Stipendiatin des Mainfrankentheaters Würzburg und wurde für den Berliner Kindertheaterpreis des Grips Theaters nominiert. Ihr Debutstück “Gelbes Gold“ wurde 2021 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und wurde im Dezember 2022 am Staatstheater Kassel uraufgeführt. Aktuell ist sie mit ihrem Kinderstück "Luft nach oben oder Game over" für den KinderStückePreis der Mülheimer Theatertage nominiert. Sie arbeitet als Autorin, Dramaturgin und Regisseurin in Berlin.
DORIAN BRUNZ (*1993) studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Seine Stücke wurden bisher an zahlreichen Theatern u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Koblenz, am Schauspiel Leipzig und am Staatstheater Saarbrücken gespielt. Sein Stück „beach house“ wurde zu den Autor:innentheatertagen 2020 am Deutschen Theater Berlin eingeladen. Im November 2021 wurde Dorian Brunz‘ achtteilige Hörspielserie „Alice“ (Deutschlandfunk Kultur/ Bayerischer Rundfunk) von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats gewählt. Die Serie war für den Prix Europa nominiert. Dorian Brunz arbeitet als Dramatiker und Hörspielautor in Berlin.
PETER NEUGSCHWENTNER, geboren 1992 in Amstetten, Österreich. Absolvent des 14ten Jahrgangs Szenisches Schreiben der UdK. Erhält 2019 das österreichische Literaturstipendium, 2020 das österreichische Dramastipendium. Stückentwicklungen unter anderem für das Kosmos Theater Wien, Landestheater Koblenz, Theaterlabor Bielefeld und Theater Krefeld. Stücke seit 2020 vertreten durch RUA Kooperative für Regie und Autor*innen. Er lebt und arbeitet in Berlin.
SARAH KILTER (*1994) studierte von 2016 bis 2020 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und holte parallel ihr Abitur an der Abendschule nach. Seit 2020 arbeitet sie als freiberufliche Autorin für Theater, Hörspiel und Bewegtbild. Ihr Theaterstück WHITE PASSING ist eines von drei Gewinnerstücken der Berliner Autor:innentheatertage 2021 und wurde in der Regie von Thirza Bruncken am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt. Zudem war sie 2022 mit WHITE PASSING für den 47. Mülheimer Dramatikpreis nominiert und wurde in der Kritiker:innen-Umfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur Nachwuchsdramatikerin 2022 gewählt. Seit November 2022 ist ihre Serie LAMIA in der ARD-Mediathek zu sehen. Sie lebt und arbeitet in Berlin.