Deutsch von Frank Günther
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Dauer: 1:40 (keine Pause)
Shakespeares Erstling als skurrile Splatter-Tragödie zwischen Slapstick und Tiefgang, die mit scharfem Blick wiederkehrende Gewaltspiralen untersucht.
Rom in heller Ekstase: Feldherr Titus Andronicus kehrt als Sieger aus dem Krieg gegen die Goten zurück! Doch der wahre Kampf um die Macht beginnt erst jetzt: Der alte Kaiser ist im Krieg gefallen, ein neuer muss her. Titus verhilft dem Kaisersohn Saturninus auf den Thron, der sich jedoch kurz darauf mit der Gotenkönigin Tamora verbündet, die nur eines im Sinn hat: ihre gefallenen Söhne und ihr gefallenes Reich zu rächen. Zielscheibe ihrer Intrigen und blutigen Rachegelüste? Titus Andronicus …
William Shakespeares erste Tragödie TITUS ANDRONICUS (1590) gehört zu den Blockbustern der Shakespearezeit. Sie schildert eine Welt voller Intrigen, in der Habgier und Rachsucht das Handeln der Figuren antreiben und ist in ihrer lustvollen Gewalt ein Prototyp des Splatter-Genres. In der Fassung von Brian Bell und Lars Georg Vogel ist das gewaltige Treiben auf vier Personen verdichtet: Saturninus, Tamora und Titus, die ihre Taten in einem therapeutischen Setting erneut durchspielen müssen, um zur Läuterung zu gelangen, sowie Dr. Aaron, der das Geschehen aufmerksam überwacht.
Immer wieder stellt sich dabei die Frage: Gibt es einen Ausweg aus den bestehenden Gewaltspiralen? Ist der Mensch fähig, aus seinen Fehlern zu lernen und nach besserem Wissen zu handeln?
Titus Andronicus / Lavinia Urs Fabian Winiger
Tamora Stella Denis-Winkler
Saturninus / Bassianus / Marcus Andronicus / Chiron / Demetrius Urs Stämpfli
Dr. Aaron Sebastian Wirnitzer (Videoprojektionen)
Regie Brian Bell
Bühne & Kostüme Clara Wanke
Fassung Brian Bell & Lars Georg Vogel
Dramaturgie Fabienne Dür
Videprojektionen Stella Schimmele
Regieassistenz & Abendspielleitung Merle Wurl
Technische Leitung & Licht Malte Hurtig
Bühnentechnik Henry Mampe
Dauer: ca. 100 Minuten
"In den Königs- und den anderen historischen Shakespearedramen wird gemeuchelt und gemetzelt, dass es nur so splittert, splatzt und spritzt. Besonders auffällig und (für Theatergänger) u.U. auch ziemlich unterhaltsam wird so etwas im Titus Andronicus vollführt [...]"
– der Freitag, 08.09.2022