UNTERM STAUB DER ZEIT

Lesung von Christoph Hein

Moderation: Lothar Müller

Zur Zeit nicht im Programm

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Ende der 1950er-Jahre: Als Pfarrerssohn wird Daniel in seiner ostdeutschen Heimatstadt das Abitur verwehrt und er zieht deshalb nach Berlin. Gemeinsam mit seinen Zimmergenossen aus dem Schülerheim, die alle wie er aus der DDR stammen, erkundet er die Stadt: Als Zeitungsverkäufer zieht er durch die Kneipen, erlebt Bill Haley, der den Sportpalast zum Kochen bringt, und den Erweckungsprediger Billy Graham. Aber am liebsten schreibt Daniel an seinen Theaterstücken und knüpft schon bald erste Bande zur Berliner Theaterszene … Christoph Hein erzählt von einer Jugend im Schatten des Mauerbaus und lässt Berlin in jenen Jahren erzählerisch auferstehen.

 

Zum Autor

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.
Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.

Moderation

Lothar Müller, geboren 1954, studierte Germanistik und Geschichte. Er war Dozent für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der FU Berlin und 1997-2001 Redakteur im Literaturteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Heute ist er Redakteur im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung mit Sitz in Berlin und seit 2010 Honorarprofessor an der Humboldt Universität zu Berlin. Im Jahr 2000 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis, 2008 den Johann-Heinrich-Merck-Preis.

Pressestimmen

"Hein berichtet in diesen autobiografischen Geschichten auch von seiner Inauguration in die Welt des Theaters. Sein Daniel schreibt nicht nur Stücke, er geht auch ins Schillertheater, dann immer häufiger zur Vagantenbühne, wo moderne Stücke von Borchert, Sartre und Anouilh aufgeführt werden. Hier besucht er auch Proben, absolviert auf diese Weise eine Lehre und verliebt sich in eine Schauspielerin, mit der er erste Liebesnächte erlebt. Das sind die besten Passagen des Buches." - Jörg Magenau, Deutschlandfunk, 19.05.2023