EUROTOPIA

Werkstattinszenierungen von jungen Autor*innen und Regisseur*innen zum Thema Europa

Kooperation mit dem Landestheater Schwaben in Memmingen

Zur Zeit nicht im Programm

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Was bedeutet Europa für uns hier? Gibt es ein Zusammen? Fühlen wir Gemeinschaft, Solidarität, Zukunft, Krieg? Oder ist jeder auf sich gestellt? Was macht uns aus? Welche Rolle spielt Europa für die Menschen weit weg von Brüssel?

Drei junge Autor*innen haben sich in Schwaben mit einer Residenz in Günzburg auf die Suche gemacht, haben sich von Gesprächen mit Menschen, Orten, historischen Ereignissen und ihrem eigenem Erleben von EUROPA inspirieren lassen. Entstanden sind drei Stücke so subjektiv und vielfältig wie Europa selbst, mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, Formaten und Themen, die an einem Abend zu sehen sein werden.

 

I. SCHAUM
VON ANTON AUGUST DUDDA

Jahrzehntelang hat Susanne geforscht und entwickelt, heute ist ihr Apfelaroma das klarste und beste das es gibt. Es ist die Essenz ihres ganzen Lebens, ein Leben des Kampfes menschlicher Schaffenskraft gegen das Chaos der Natur, der Versuch, mit Ordnung das zu imitieren, was der Zufall so mühelos hervorbringt. Als sich ihr Leben unvermittelt dem Ende zuneigt, scheint Susannes unvermeidliche Niederlage nur noch eine Frage der Zeit, gäbe es da nicht ihren Sohn Theodor. Der aber geistert in völlig anderer Mission durch ein im Vulkanwinter gefangenes Europa, auf der Suche nach etwas Größerem als das Erbe und doch gleichzeitig immer auf seinen Spuren. 

Inszenierung: Paula Regine Erb. Mit: Delia Rachel Bauen, Sebastian Egger, Levi Roberta Kuhr, Michael Naroditski

 

II. WIR
VON JUDITH BETHKE

Ich und du suchen ein Wir-Gefühl. We is feeling blue. Wir bauen uns ein Haus aus unseren Augenwinkeln, tapezieren es mit Flausch und flüstern uns die Zukunft auf die Türschwelle, während draußen die Welt lärmt. Wir deklinieren uns einmal von oben bis unten durch: Was ist unser? Wieviele passen in uns rein? Wo fangen wir an und wo hören wir auf? Die Grenzen sind schwammig, die Ränder fransen aus. Wenn der Flausch abblättert, sind wir im Sterben gebürtig und die Zukunft ist in der Erinnerung blau.

Inszenierung: Madita Scülfort. Mit: Michael Naroditski,  Linda Prinz

 

III. SPIEL MIT DEM FEUER
VON MARIE-CHRISTIN JANSSEN

Am Abend der Sommersonnenwende im Leipheimer Moos. Josef, ein aufstrebender deutscher Arzt mit Vorliebe für Kiefer und Augen, und Helene, eine erfolgreiche deutsche Sängerin, sind zur Wiederbelebung eines alten Brauchs eingeladen: dem Johannisfeuer. Oder Sonnenwendfeuer, wie Josef sagt. Die beiden haben sich das alles anders und vor allem anders als der und die andere vorgestellt, also geht allerhand schief. Auch eine verwirrte Hühnerschar lässt keine Kuschelstimmung aufkommen. Als dann noch der Fuzzi Jean vorbeikommt, um seine verlorenen Haubentaucher zu taufen, explodiert die brenzlige Situation.

Inszenierung: Junjie Li. Mit: Sebastian Egger, Tim Woody Haake, Almut Kohnle

 


 

Leitung: Ludger Lemper
Text: Judith BethkeAnton August DuddaMarie-Christin Janssen
Inszenierung: Paula Regine Erb, Junjie Li, Madita Scülfort
Mit: Delia Rachel Bauen, Sebastian Egger, Levi Roberta Kuhr, Michael Naroditski, Linda Prinz, Tim Woody Haake und Almut Kohnle

Aufführungsdauer: 3 h, 30 min. Zwei Pausen